Die Musiker

Jacobien Vlasman

vocals

Jacobien Vlasman, 1969 in Amsterdam geboren, wuchs in Deutschland auf und lebt seit 1993 in Berlin, wo sie zunächst ihr geisteswissenschaftliches Magisterstudium (Germanistik, Romanistik und Philosophie) 1998 erfolgreich abschloss und danach ihre eigentliche Passion, Musik, zum Beruf machte. Als Autodidaktin besuchte sie Workshops, nahm Privatunterricht und war Gasthörerin an der Hochschule der Künste in Berlin (HdK Berlin). Die „frühberufene und spätentschiedene Laut-Künstlerin“ (FAZ) machte sich schnell einen Namen als versierte Vokal-Artistin und Komponistin weit über Berlin hinaus.

Dennoch beschloss sie im Jahre 2014, Jazz-Musik an einer Hochschule zu studieren und bestand zwei Jahre später mit der Note „sehr gut“ den European Jazz Master (EUJAM), der sie von Berlin aus nach Trondheim, Kopenhagen, Amsterdam und Paris führte. Sie kann zurückblicken auf Unterricht und Workshops bei Maria Joao, Theo Bleckmann, Wolfgang Muthspiel, Kurt Rosenwinkel, David Friedman, Norma Winstone, Jakob Anderskov, Sissel Vera Pettersen, Eirik Hegdal, Tom Arthurs, Lauren Newton und vielen mehr.

In ihrer 20-jährigen Karriere als Musikerin arbeitete sie mit vielen namhaften Musikern zusammen, darunter Julia Hülsmann, Christian Kögel, Christian Thomé, Kalle Kalima, Moritz Baumgärtner, Andreas Lang, Andi Haberl, Oli Steidle, Daniel Erdmann, Michael Thieke, Rudi Mahall, Frank Woeste, Carlos Bica, Heinrich Köbberling und Pepe Berns. Sie tourte und trat auf in Clubs und auf Festivals in diversen europäischen Ländern sowohl als Bandleaderin als auch als Sidewoman. Bislang sind zwei CDs unter ihrem eigenen Namen erschienen, eine dritte mit ihrem Oktett „Jaco Says Yes“ ist in Arbeit. Diverse Male wurde sie mit einem Jazzstipendium des Berliner Senats bedacht und gewann den 1.Preis der Jury beim 1.Jazz&Blues Award Berlin.

Von Dezember 2017 bis Februar 2018 und im August 2018 war Jacobien Vlasman als Stipendiatin der Kulturakademie Tarabya in Istanbul.

Daniel Meyer

Gitarre

Daniel Meyer, 1979 geboren und aufgewachsen in Visbek (Niedersachsen). Nach frühen Klangexperimenten und der ersten Komposition für Plastik-Schlagzeug und KinderMundharmonika im Alter von 7 fing Daniel mit 10 Jahren an, Gitarre zu spielen. Später studiert er Jazz-Gitarre in Bremen, unter anderem bei Andreas Wahl und Detlef Beier. Daniel Meyer lebt aktuell in Berlin.
Als Gitarrist und Komponist arbeitet er mit verschiedensten Musikern und Künstlern. Darunter sind und waren z.B. die Pianistin Fee Stracke, das Composers Orchestra unter Leitung von Hazel Leach, die Sängerin Marie Dahl, die Schauspielerin und Sängerin Ulrike Hanitzsch, Malte Schiller oder seine Brüder Bernhard und Peter Meyer.
Seit 1996 spielt Daniel Meyer Liveauftritte mit verschiedenen nationalen und internationalen Musikern, Konzerte und Tourneen durch Deutschland und Europa. (Jazzfest Danzig, HY! Festival Copenhagen, Berlin Soup Festival, Funkhaus Berlin, Mecklenburgisches Staatstheater u. a.) sowohl als Leiter und Komponist, als auch als Gitarrist oder Soundgestalter. Hinzu kommen diverse Veröffentlichungen von Tonträgern verschiedenster Genres, Jazz, Indie, Noise, Rock, Pop u.a.
(Jazzhausmusik, Unitrecords u. a.)

Almut Schlichting

Baritonsaxophon, Komposition

Almut Schlichting arbeitet als Saxofonistin, Komponistin und Kuratorin in
Berlin in den Bereichen Jazz, zeitgenössische Musik, Performance und Theatermusik. Noch während ihres Studiums an der Universität der Künste Berlin gründetet sie die Band Shoot the Moon als Heimathafen für ihre kompositorische Arbeit. Shoot the Moon ist Preisträger des Studiowettbewerbs des Berliner Senats, hat vier CDs veröffentlicht und seit 2006 zahlreiche Konzerte in Jazzclubs und auf Festivals gespielt.
Ab 2009 entwickelte sie mit dem Garagenoper Kollektiv interdisziplinäre Arbeiten, die sich zwischen Neuer Musik, zeitgenössischem Jazz und Tanztheater bewegen. Vorläufger Höhepunkt war die drei vom Berliner Senat und Initiative Musik geförderten Garagenoper-Festivals 2012, 2013 und 2014 im Theaterforum Kreuzberg.
Von 2010 bis 2014 spielte sie dem Trio Le Sorelle Blu erfrischende maritime Konzertabende zwischen Jazz, Punkrock und Musiktheater. Nach jahrelanger Arbeit im Bereich Theatermusik für freie Produktionen und Lesungen war sie 2010 und 2011 am Staatstheater Cottbus mit dem Steyer Saxophonquartett bei der Inszenierung von “Fürst Pücklers Utopia”, unter der Regie von Johann Kresnik engagiert. 2014 erhielt Almut Schlichting ein Kompositionsstipendium des Berliner Senats.
Seit 2015 konzentriert sich Almut Schlichting wieder mehr auf die Bandarbeit im Bereich Jazz. Hier interessiert sie sich verstärkt für kleinere Formationen wie das Duo Subsystem oder die Zusammenarbeit mit der Posaunistin Anke Lucks.
2017 erhielt sie ein Arbeitsstipendium des Berliner Senats für Proben und Kompositionen für ihr TrioProjekt „Insomnia Brass Band“.

Sven Hinse

Kontrabass, Komposition

Sven Hinse studierte E-Bass und Kontrabass an der Universität der Künste Berlin und ist außerdem Absolvent des Kontaktstudiengangs Popularmusik an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.
Mit der Band tritorn verwandelte er jahrelang gemeinsam mit Niko Meinhold und Anke Jochmaring alte Volkslieder in schimmernde Jazz-Perlen und spielte in Clubs, Kirchen und auf Jazzfestivals. tritorn veröffentlichten zwei CDs und erhielten den ersten Preis beim Deutschen Hochschulwettbewerb für Jazzensemble.
Konzertreisen mit verschiedenen deutschen Jazzbands führten ihn u.a. in die Schweiz, Spanien, Südamerika und die USA. Seit 2004 arbeitet er gemeinsam mit Almut Schlichting in der Band Shoot The Moon. Die Band ist Preisträger des Studiowettbewerbs des Berliner Senats, hat vier CDs veröffentlicht und seit 2006 zahlreiche Konzerte in Jazzclubs und auf Festivals gespielt. 2017 und 2018 erhielt er Tourförderungs- und Audioproduktionsstipendien des Berliner Senats für das Duo „Subsystem“.
Sven Hinse arbeitet regelmäßig als Hörspiel- und Theatermusiker. So ist er auf CDs des Orchester der Schatten zu hören. Mit diesem Ensemble machte er Aufnahmen für den WDR und Eichborn LIDO. Er war in verschiedenen Produktionen als Bühnenmusiker tätig, u. a. am Deutschen Theater Berlin.
„Ob zupfend, streichend, klopfend, schabend oder zart mit dem Bogen streichend, Sven Hinse entlockte dem Kontrabass völlig neue Klänge und Geräusche.“ HNA, Kassel